Über die Würde beim Abendmahl

von Christine Stoppig

Über die Würde beim Abendmahl

Martin Luther war ein Verfechter des Gedankens, das Abendmahl solle würdig und mit reinem Gewissen empfangen werden. Deshalb gehörten für ihn Beichte und Abendmahl unmittelbar zusammen. Nichts sollte den würdigen Empfang des Abendmahls trüben.

Aus dieser Tradition heraus hat sich der vorbereitende, kirchliche Unterricht entwickelt, der die Konfirmation mit dem Empfang des ersten Abendmahls verbindet. Das Abendmahl würdig zu empfangen, schließt in diesem Zusammenhang die bewusste Vorbereitung zum Abendmahl mit ein: Würdig ist der, der versteht, um was es beim Abendmahl geht. Würdig ist, wer (intellektuell) begreift, warum das Abendmahl gefeiert wird und wer die eigene Schuld er- und bekennt.

Offen bleibt, warum diese Frage nach der Würde beim Abendmahl nur bei bestimmten Zielgruppen thematisiert wird: Warum wird bei Kindern oder bei Menschen mit geistiger Behinderung gefragt, ob sie auch wirklich verstehen – und damit ist meistens nur das rationale Verstehen gemeint -, was da beim Abendmahl geschieht?

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